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Buschkowsky, Du Rassist! - Frank-Furter Schnauze: Das einst schärfste Schwert der Integrationsverweigerer ist längst stumpf geworden

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Frank-Furter Schnauze: Das einst schärfste Schwert der Integrationsverweigerer ist längst stumpf geworden

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Der Neuköllner Bürgermeister Heinz Buschkowsky (Bild: David Wintzer; Quelle: Wikipedia; Rechte: CC-Lizenz; Original: Siehe Link)

Nach Thilo Sarrazin ist der Neuköllner Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky der zweite Sozialdemokrat, der es wagt, mit einem Buch gegen die gesellschaftspolitischen Dogmen der Linken, gegen politische Korrektheit und Realitätsverweigerung in der Integrationsdebatte zu rebellerieren. Die Statthalter und Profiteure der herrschenden Umstände antworten einmal mehr mit ihrem einstudierten Automatismus: „Buschkowsky, Du Rassist!“ Doch das einst schärfste Schwert der Integrationsverweigerer ist längst stumpf geworden. Und das ist gut so, verdammt gut so.

Eigentlich lohnt es nicht mehr, sich zum Thema Rassismus noch zu äußern. Das Gros der Bevölkerung reagiert schon lange mit Gleichgültigkeit, wenn dieser Vorwurf in Medien und Politik geäußert wird. Eigentlich ist das schlimm, sehr schlimm sogar. Denn Rassismus ist eine schlimme Sache, der Vorwurf, ein Rassist zu sein, einer der schlimmsten Vorwürfe, den man einem Menschen machen kann. Eigentlich. Doch wie für alles andere gilt auch hier: Wird etwas inflationär produziert, verliert es notwendigerweise an Wert. Und kaum ein Vorwurf wurde in der Integrationsdebatte häufiger auf den medialen Markt geworfen, als dieser.

Das Ergebnis ist: Als Rassist wird heute jeder bezeichnet, der es nur wagt, ganz bestimmte, offensichtliche Wahrheiten auszusprechen. Mit dem, was Rassismus tatsächlich bedeutet, haben Thilo Sarrazin und Heinz Buschkowsky genauso wenig am Hut, wie der Autor dieser Zeilen.

Sollte etwa nicht klar sein, was dieser Begriff bedeutet?

„Rassismus ist – ganz einfach formuliert – wenn man Gruppen konstruiert und dann meint, feststellen zu müssen, dass die eine Gruppe in einem gewissen Maß minderwertig ist“, schrieb der SPD-Politiker Aziz Bozkurt jüngst in einem Gastbeitrag für das berühmt-berüchtigte Migazin. Anlass seines Kommentars war die Veröffentlichung des neuen Buches „Neukölln ist überall“ von Heinz Buschkowsky, der freilich – wen mag das noch wundern? – aus Sicht Bozkurts „rassistische Argumentationsmuster bedient“, „Angst vorm Fremden schürt“, ja gar „die Argumentation eines Rechtsterroristen Breivik“ wiederholt.

All das ist mangels Substanz und angesichts des jämmerlichen Niveaus keine nähere Betrachtung wert. Bozkurt liefert einen Abriss der üblichen Stereotype, derer man sich im Lager der vermeintlichen Multikulturalisten bedient, wann immer es gilt, unliebsame Meinungsäußerungen zu diffamieren und zu kriminalisieren. Zu einer inhatlichen Auseinandersetzung, gar einer Kontroverse, ist man dort nicht fähig. Zumindest nicht, wenn es um dieses Thema geht.

Interessant ist allerdings die Rassismus-Definition, die Bozkurt aus dem Ärmel gezaubert hat. Beziehungsweise der Umstand, dass er sich offenbar genötigt sieht, ausgerechnet diesen Begriff, der so oft und so vehement benutzt wird, überhaupt zu definieren. Sollte etwa nicht klar sein, was dieser Begriff bedeutet?

Sarrazin und Buschkowsky haben recht!

Tatsächlich ist nicht klar, was dieser Begriff bedeutet. Wer beispielsweise Islamkritikern vorwirft, Rassisten zu sein, muss sich unlängst in Internetforen die Frage gefallen lassen, seit wann der Islam bitte schön eine Rasse ist. Um den Vorwurf in diesen und anderen Zusammenhängen aufrecht zu erhalten, ist also eine neue Rassismus-Definition notwendig. Bezeichnend ist allerdings, dass Sarrazin und Buschkowsky selbst auf Basis dieser neuen Bozkurtschen Rassismus-Definition keine Rassisten sind. Denn sie „konstruieren“ keine Gruppen, und schon gar nicht hätten sie je einer Gruppe vorgeworfen, „in einem gewissen Maß minderwertig“ zu sein. Dass sich menschliche Gesellschaften in Gruppen unterteilen, ist vielmehr so natürlich, wie dass es Männlein und Weiblein gibt. Das Verhalten einzelner Gruppen und ihr Verhalten innerhalb einer Gesellschaft statistisch zu messen, auszuwerten und miteinander zu vergleichen, ist derweil etwas, das man gemeinhin „Wissenschaft“ nennt. Zumindest unter „Rechtspopulisten“. In letzter Konsequenz bedeutet Bozkurts Vorwurf, dass die Wissenschaft, die Wahrheit, ja gar die Natur selbst, rassistisch ist. Jedenfalls, wenn sie es wagt, politisch unliebsame Ergebnisse zu produzieren.

Und das ist das eigentliche Problem, das Bozkurt und seine ideologischen Genossen erkannt haben und mit abenteuerlichen Ausflüchten zu leugnen versuchen: Sarrazin und Buschkowsky haben recht! Es gibt eine Einwanderergruppe, die sich weit schlechter integriert, weit häufiger gewalttätig und straffällig wird, als alle anderen: Die Muslime. Das ist die Realität, für jedermann ersichtlich und statistisch dokumentiert. Diese Erkenntnis ist weder neu, noch revolutionär. Sie gilt in Deutschland, wie in allen anderen Ländern des Westens. Und sie ändert sich nicht alleine dadurch, dass die Überbringer dieser schlechten Nachricht als Rassisten diffamiert werden.

Die Lobby der Integrationsverweigerer und Multikulti-Romantiker

Aber genau darum geht es hier: Die Zustände, die Sarrazin und Buschkowsky beschreiben, sollen sich nicht ändern. Dafür streitet Aziz Bozkurt. Und mit ihm eine ganze Lobby der Integrationsverweigerer und Multikulti-Romantiker. War es vor nicht all zu langer Zeit noch selbstverständlicher Konsens in dieser Gesellschaft (wie in jeder anderen), dass Einwanderer sich zu integrieren haben, anstatt im Namen einer vermeintlichen Vielfalt Parallelgesellschaften zu bilden, haben in weniger als einem Jahrzehnt die Erben der 68er gemeinsam mit Islamfunktionären, Missstandsverwaltern und Integrationsindustriellen die Wortführerschaft in der Debatte übernommen und versuchen, den Integrationsbegriff in sein genaues Gegenteil zu verkehren. Zu ihren eigenen Gunsten, versteht sich.

Als Rassist wird in diesen Kreisen schon jeder bezeichnet, der nur am ursprünglichen Integrationsbegriff festhält. Die wirklich zutreffende Neu-Definition des Begriffes müsste daher lauten: Ein Rassist ist jemand, der den Profiteuren und Interessenvertretern der scheinbar multikulturellen Gesellschaft beim Unfugschwätzen, Realitätverdrehen, Geldscheffeln und Machtvermehren im Wege steht.

Man beschwert sich über die logischen Konsequenzen des eigenen Handelns

Das Migazin, jene Seite, für die Aziz Bozkurt seinen Gastbeitrag verfasst hat, steht exemplarisch für eine Bewegung, die sich in Wahrheit zuvorderst gegen das Volk der Deutschen richtet. Man gibt vor, die Interessen von Migranten zu vertreten, vertritt aber tatsächlich nur die Interessen derer, die sich nicht integrieren wollen. Man beklagt, dass die, die sich nicht integriert haben, Schwierigkeiten im Bildungssystem haben, materiell schlechter gestellt sind und seltener Arbeit finden in jener Gesellschaft, deren Teil sie nicht sein wollen. Man beschwert sich über die logischen Konsequenzen des eigenen Handelns und wirft sie der Mehrheitsgesellschaft vor. Und man erdreistet sich sogar noch, jene, die die Missstände beim Namen nennen und vor den Folgen für zukünftige Generationen warnen, als Rassisten zu diffamieren.

Das Migazin gehört genauso wenig zu Deutschland wie der Islam der Herren Aiman Mazyek und Kenan Kolat. Jener Islam, der gerne Vorzüge und Freiheiten westlicher Gesellschaften genießt, ausnutzt und missbraucht, ohne sich jedoch nur einen Millimeter weit modernisieren zu wollen, ohne nur einen Funken der Kritik ertragen zu können, ohne auch nur im Entferntesten imstande zu sein, dringend notwendige Selbstkritik zu üben.

Eine Geisteshaltung, die zu Ausschluss und Abschottung führen muss

Die Wahrheit ist: Es brauchte kein Migazin, so wie es keine runden Tische, Gipfel und Konferenzen brauchte, um Millionen Einwanderer in Deutschland zu integrieren. Portugiesen, Spanier, Griechen, Italiener, verschiedene Osteuropäer, selbst Menschen aus fernöstlichen Ländern wie China oder Japan – sie alle kamen in dieses Land und integrierten sich, nicht zu guter letzt, weil es ihr eigener Anspruch war, weil sie Teil dieser Gesellschaft werden wollten, aus eigenem Interesse, genauso wie im Sinne des Gemeinwohls. Auch viele Muslime sind Teil dieser Gesellschaft geworden, zu ihrem eigenen Nutzen, genauso wie zum Nutzen der Allgemeinheit.

Ein Migazin braucht es für diese Menschen nicht. Im Gegenteil: Es schadet Einwanderern, da es für eine Geisteshaltung wirbt, die zu Ausschluss und Abschottung führen muss. Wer die Chancenungleichheit von Einwanderern beklagt, täte gut daran, sich vorwurfsvoll an jene zu richten, die diese Chancenungleichheit faktisch befördern (und davon profitieren!), indem sie ein absurdes, zersetzendes und auf lange Sicht destruktives Gesellschaftsmodell predigen, dessen reales Erscheinungsbild – siehe Berlin-Neukölln – mit „Vielfalt“ und „Multikulti“ so viel zu tun hat, wie Islamismus mit Elementarteilchenphysik.

Das Schwert der Integrationsverweigerer ist stumpf geworden

Ich selbst bin Sohn eines Spaniers. Ich habe mehr „südländische“ Angehörige als „biodeutsche“. Selbst mir wurde schon in linken Medien vorgeworfen, ein Rassist zu sein. Weil ich den Islam kritisiert habe. Weil ich die deutsche Linke kritisiert habe. Weil ich – in persona – für jenen Integrationsbegriff stehe, der Teilhabe, Partizipation und Gemeinsamkeit bedeutet, anstatt wie Bozkurt und seinesgleichen für Abschottung, Parallelgesellschaften und Integrationsverweigerung zu werben. Deswegen nannte man mich einen Rassisten.

Immerhin: Was zu erst noch schwer erträglich war, lässt mich mittlerweile schmunzeln, nicht selten sogar lauthals lachen. Buschkowsky, Du Rassist! Sarrazin, Du Rassist! Frank Furter, Du Rassist! Ach Leute, ist das langweilig. Und armselig zugleich. Frei nach dem Motto: Wer des Argumentierens nicht fähig ist, beschimpft andere als Rassist. Das einst schärfste Schwert der Integrationsverweigerer ist längst stumpf geworden. Und das ist gut so, verdammt gut so.


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